21 Februar 2007

Bungalow + Restaurant Open!


Nun bin ich wieder einmal ueber Nacht auf dem Festland, obwohl ich in letzter Zeit oefters nach Ranong fahren musste, um Einkaeufe zu taetigen. Festland heisst: relativ schnelle Internetverbindung, was mir erlaubt, einige Bilder mehr hochzuladen, um einen groesseren Eindruck von meinem Bungalow, der Umgebung und dem Insel-Leben zeigen zu koennen...


Hier ist also endlich meine Kueche zu sehen... ;-) (Netter Ausblick beim kochen inklusive, grins)


...und mein Freiluft- "Wohnzimmer"


Als ich am ersten Tag angekommen bin, habe ich von der burmesischen Fischerfamilien kleine Geschenke erhalten. Kokosnuesse, Mangos und Fisch. Eine solche Herzlichkeit war fuer mich tief beeindruckend und gab mir ein Gefuehl am richtigen Platz zu sein :)


Mein Bananen-Vorrat:


Wo hat man schon eine solche Sicht, wenn man morgens auf dem Topf hockt? Grins:


Eines fruehen Morgens kamen die Maenner der Fischerfamilien und deckten spontan die Loecher in meinem Dach mit einer Plane ab. Der Mann auf dem Dach wiegt vielleicht 45 kg und ist einer der einzigen, der auf das Dach steigen kann.... Besonders wenn einige Balken von Termiten angefressen sind.... Er war auch derjenige, der damals die Bungalows auf dem Areal gebaut hat.



Mein Vordach wurde abgerissen, oder besser gesagt "fachgerecht zurueckgebaut". Holz wird hier nicht verschwendet.


Die Kids halten mich auf Trab und es macht riesen Spass mit ihnen zu spielen, aber auch viel von ihnen zu lernen! Sie essen auch desoefteren mit wenn ich koche, oder kriegen auch mal ein kaltes Coke.


...Und leereCoke-Dosen eignen sich als perfektes Ziel, um mit der Steinschleuder schiessen zu ueben. Bzw. der einzige der ueben muss, bin ich. Der Junge holt mit seiner Schleuder aus 4 Meter Entfernung Fruechte von Baeumen herunter!


...und ich bin froh, wenn ich einen Glueckstreffer lande ;)


Mein neues Gaertchen vor dem Bungalow:


Die Doggies haben auch Hunger und kriegen auch jeden Tag eine extra Portion Milch... aeeehm... Reis, natuerlich.


Sand und Strand :)



10 Februar 2007

Abenteuer "Robinson" kann beginnen!

Na also!! Ich habe es geschaft! Das Bungalow ist mein... Zumindest fuer die naechsten 3 Monate ;)


Nachdem ich in den vergangenen 3 Tagen ein riesen "Tam-Tam" auf der Insel gemacht habe, kilometerweit rumgewandert bin, auf dem Festland war, beim Buergermeister der Insel vorgesprochen habe und etliche Tipps und Hinweise von Einheimischen erhalten habe, um den Besitzer des Landes ausfindig zu machen, aufdem "mein" Bungalow steht, ist mir heute der Durchbruch gelungen. Man muss halt "nur" die Puzzle-Teile an Informationen zusammenfuegen, um zur richtigen Person zu gelangen, die dann der Schluessel zum Bungalow- und die Telefonnummer des Besitzers hatte.

Gar nicht so einfach, denn helfen will hier offensichtlich niemand ;) Schliesslich hat man selber eine Bungalow-Anlage, die man gerne vollhaben moechte und die Saison ist kurz... (Was auch verstaendlich ist). Also wurde mir nur bedingt geholfen, oder man hat mich weitergeschickt. Irgendwie bin ich aber auch froh darueber, dass die Informationsbeschaffung nicht so einfach war... Ein kleines Abenteuer eben ;)

Aber heute wurde die Sache dingfest gemacht, ein Preis wurde vom Besitzer genannt, wir feilschten und schlussendlich kamen wir auf einen gemeinsamen Nenner. Nun lebe ich zu einem Zehntel des Preises in diesem Bungalow, im Vergleich zu vorher. 20 Baht im Tag... Also 70 Rappen... Smile...


Da dieses Resort bis vor 2 Jahren noch in Betrieb war, war noch alles vorhanden und im Hauptgebaeude eingelagert. Plastikboden, Matratze, Kissen, Bettbezuege und Mosquitonetz, Sitzkissen und mehr... Ich erhielt sofort alles. Und nachdem ich ordentlich saubergemacht hatte, konnte ich das Huettchen einrichten und in Beschlag nehmen.

Ich kann die super eingerichtete Kueche im Hauptgebaeude benutzen, um selber zu kochen. Es ist alles vorhanden, was man zum kochen in einem Resort mit 10 Bungalows so braucht. Ne riesige Kueche fuer eine Person :-)) Einfach ein Traum halt....


Die Toilette funktioniert noch 1A, sowie der Duschabfluss auch. Es kommt noch besser; Binnen drei Tage erhalte ich sogar Strom (wenn der Generator abends laeuft) und fliessend Wasser. Die ganze Infrastruktur wird wegen mir instand gesetzt...! Das ist viel mehr, als ich mir jemals ertraeumt haette und auf die Freundlichkeit, auf die ich beim "Hauswart" gestossen bin, kann ich nicht in Worte fassen... Einfach unglaublich und so schoen ;)

Nun... Morgen frueh beginnt der Ernst des Insel-Lebens. Denn ab jetzt muss ich alles selber auf dem Festland- und dem Markt besorgen. Inklusive die riesigen und schweren Eisbloecke, die man zur Kuehlung der Nahrungsmittel in der Eis-Box bzw. Kuehlschrank braucht...

Bald mehr...

08 Februar 2007

Projekt verlassenes Bungalow


Einmal mehr erkundete ich die Insel zu Fuss... Diesmal in eine andere Richtung, wo ich wusste, dass es noch einige Bungalow-Anlagen gab. Der schmale Fussweg ging einmal mehr durch Jungel und Plantagen...


Hier die groessten Bananenstauden, die ich bisher auf der Insel gesehen habe.. Zwar sieht man auf diesem Foto kaum die groesse der Pflanzen, aber wie gesagt....BIG


Mit 2 Liter Trinkwasser als Gepaeck, durchstreifte ich weiter Plantagen, Waelder, Felsen und Straende... bis ich auf das verlassene Resort "Ban Saun Chang" traf. Alte Bambushaeuschen, die z.T. bereits verwittert bzw. auseinander gefallen sind, uebten einen etwas gruseligen und doch faszinierenden Eindruck auf mich aus.


Ein einziges Bambushuettchen ist in relativ gutem Zustand. Als ich es entdeckte, verliebte ich mich sofort... "Nr. 1" lese ich ueber der Tuere. Das immer noch stabile Holz steht auf dem Boden; Und zwar 1A. "Nr. 1" halt ;)

Aus dem "ins Bungalow verliebt sein", wurde ein konkreter Plan, den Besitzer des Grundstuecks ausfindig zu machen und ihn um Erlaubnis zu fragen, das Haeuschen fuer 2-3 Monate zu mieten, es zu saeubern, neu her- und einzurichten. Was gleichzeitig heissen wuerde, dass ich meine Reise nicht mehr fortsetze, sondern fuer eine laengere Zeit sesshaft werden wuerde ;)


Das Dach weist nur einige undichte Stellen auf, was man aber fuer ca. 35 Franken Material -und Arbeitsaufwand von geuebten Burmesen wieder in Stand setzten lassen kann. Das Dach ist das einzige Baufaellige am Haus.


Sogar eine eigene Toilette hat das Bungalow, natuerlich aber kein fliessendes Wasser mehr. In ca. 100 Meter Entfernung steht aber ein alter Brunnen mit Suesswasser, wobei die Frage der Hygiene (z.b. Duschen) auch geklaert waere und auch Wasser geholt werden kann, um die Toilette zu "flushen"... (siehe grosser Tontopf => Wasserspeicher)...


Das Instandstellen, sowie z.b. eine eigene Matratze kaufen, kommt immer noch guenstiger, als mich wochenlang in einem Resort einzumieten. Ausserdem koennte ich mit dem Bungalow machen, was ich will (solange es natuerlich konstruktiv ist)... Das Grundstueck ist komplett verlassen und ich waere der Einzige dort. Weiter hinten hat es 2 Fischerfamilien, die mich gestern freundlich empfangen habe, als ich mich informieren wollte, wem das Grundstueck gehoert.


Das Restaurant und die Bar ist noch komplett eingerichtet, aber verwahrlost. Der Name der Bar verdient wieder einmal mehr das Praedikat "ungluecklichster, gewaehlter Name", und trotzdem "Sehr lustig". Na prima... Hier passe ich hin!! :)


Der Beach ist ca. 200 Meter lang und besteht aus feinem, gelben Sand. Und niemand da...weit und breit :)

Den gestrigen Tag habe ich damit verbracht, den Besitzer ausfindig zu machen. Irgendwie wurde ich immer weitergeschickt. Entweder haben die Leute zu wenig Englisch verstanden, oder wenn dann nach 2 Stunden endlich jemand kam, mit dem ich einigermassen gut kommunizieren konnte, hiess es "Sorry, bin nicht zustaendig, geh doch dort oder dort hin...".

Ich erinnere mich am Festland einen kleinen "Fresszettel" gesehen zu haben, wo draufstand, dass auf Koh Chang Land zu vermieten sei... inklusive Telefonnummer. Diese habe ich angerufen, aber leider versteht die Person - wie zu erwarten war - kein Englisch. Obwohl auf dem Papier Englisch geschrieben ist. Muahaha! Perfekt. Grins. Nun bin ich heute morgen auf das Festland gefahren und konnte noch nicht mehr ausmachen, als diese paar Zahlen bzw. die Telefonnummer. Ich brauche Hilfe eines Einheimischen, um abzuklaeren, ob das Land ueberhaupt das Land ist, welches ich meine. Jedoch habe ich mich auf der Insel erkundigt und das Einzige was man mieten kann, ist eben dieses Resort. Jedoch das ganze Land, ist hier noch zu vermerken. Wie auch immer; Falls ich den Besitzer finde, wird er wohl kaum mein Angebot abschlagen koennen. Kein Geld zu bekommen, ist garantiert kein Geschaeft fuer den Besitzer. Denn momentan kriegt er keines. Ich wuerde sogar noch miete bezahlen, ohne eine Dienstleistung in Anspruch zu nehmen, ausser den Hausschluessel beim Bungalow zu drehen :-)

Wuenscht mir Glueck ;) News folgen...

04 Februar 2007

Kaelte-Einbruch & Herbal Sauna im Tempel

Nachdem Philipp nach Bangkok zurueckgereist ist, da er am Montag fliegt, habe ich mich entschieden, noch im Sueden zu bleiben. Ueber ganz Thailand (vorallem im Norden, aber auch hier deutlich spuehrbar) ist eine Kaeltewelle hereingebrochen, die fuer diese Jahreszeit sehr ungewoehnlich ist. Chiang Mai schreibt in der Nacht Temperaturen, die knapp ueber dem Gefrierpunkt liegen. Zwar ist es auch sonst im Norden immer ziemlich kuehl in der Nacht, aber zur Zeit eben zu kuehl... In Bangkok war es vor drei Tagen mit 15 Grad Celcius halb so warm, wie es sonst sein sollte. Es scheint so, als ob die 12-15 Grad Waerme in Europa haengengeblieben ist und nun hier fehlt. Deshalb bleibe ich mal noch einige Wochen hier im Sueden bzw. auf der Insel. Mal kucken wie sich das Wetter in 2 bis 4 Wochen im Norden entwickelt...

Obwohl es hier eigentlich immer noch angenehm warm ist und man dank der naechtlichen Kuehle auch super schlafen kann, habe ich die Herbal Sauna im Kloster fuer mich entdeckt. In jedem "Wat" hat es eine Sauna und der Moench feuert jeden Tag die Konstruktion an...


Unten wird Feuer gemacht und auf dem "Ofen" befindet sich eine Art Wok mit Deckel (gefuellt mit Wasser und frischen Kraeutern aus dem Klostergarten), aus dem eine Roehre in den nebenstehenden Saunaraum fuehrt...


Mit nass gemachten Stofffetzen aus alten Moenchsgewaender, wird der Wok und die einzelnen Roehrenverbindungen dicht gemacht, damit kein Dampf entweicht und genuegend Druck entsteht...


Die Pflanzen bzw. Duefte sind jeden Tag anders. Gestern war der "Lemon-Grass" oder "Lemon-Leaf" Tag. Sehr erfrischend, auch wenn es ziemlich heiss wird im "Dampfbad"!

Also Tuere auf und rein gehts!


Ach was, das ist ueberhauuuupt nicht heeeeiiisss!! Keuch, Aechz..... Grins ;-)